Unser Knotenpunkt Generationen gehen Gemeinsam (G3) ist mit den Menschen in Herzberg ins Gespräch gekommen – und so war´s:

Vernetzen & Beraten

Wir lernten den Budokan Herzberg e.V. kennen, engagierte Menschen, die sich dem Thema Selbstverteidigung (Ju-Jutsu), Judo und auch Fitness widmen. Hier trainieren Erwachsene und Kinder schon seit mehr als 30 Jahren.

Wir konnten auch Kontakte zum Herzberger POPAnker knüpfen, dem kulturellen Leuchtturmprojekt der Stadt. Hier lagen die Themen kulturelle Vernetzung und Auftrittsmöglichkeiten für Nachwuchskünstler:innen in der Region sowie der Aufbau eines Repair-Cafés auf dem Tisch.

Strukturwandelförderung bei uns?

Mit im Gepäck hatten wir erstmals das „Glücksrad“ der Krassen Lausitz, ein Mitmachspiel zum Strukturwandel, bei dem die Menschen erfahren konnten, in welche Zukunftsprojekte in der Lausitz die Gelder fließen. Auch in der Herzberger Region wird einiges investiert, wie z. B.:

Die Herzberger:innen waren erstaunt, dass auch viele Zukunftsgelder in ihrem Zuhause ankommen. Regionale Investitionen sind auch ein Kernthema unserer Zuzugs- und Rückkehrinitiative „Comeback Elbe-Elster“. Neustarter:innen in der Region interessieren sich neben modernen Arbeitsmöglichkeiten vor allem auch für zukunftsorientierte Bildung der Kinder, kulturelle Angebote und vielseitige Vereinsangebote. Informationen dazu, einschließlich Regio-Quiz zur Stadt Herzberg, gab es an unserem Stand. Für ein Erinnerungsfoto wurde gerne die Fotowand genutzt.

Zuhören & Verstehen

Wie immer bei unserer Sprechstunde „Auf’n Kaffe mit der Bürgerregion – unterwegs“ hatten wir ein offenes Ohr für die Wünsche und Anregungen der Menschen aus Elbe-Elster – diesmal aus unserer Kreisstadt. Es gab viel zu erzählen über Pläne und Visionen. Wir hörten zu, wie die Ortsansässigen Veränderungen wahrnehmen, was sie sich für ihre Region wünschen, worüber sie zufrieden und unzufrieden sind:

Die Lausitz ist für mich:
„sehr schön, doch ich wünsche mir mehr Radwege, z. Bsp. von Herzberg in den Spreewald auf der Schienentrasse.“

Die Lausitz ist für mich
„“die Hölle“, weil das Land Brandenburg Millionen im Sand versenkt – Cargolifter, Chipfabrik usw. Kommunen hätte da Geld gut getan, Kino, Theater, Badeanstalten usw.“

Das Thema Anbindung an und Zugehörigkeit zur Lausitz beschäftigte die Herzberger:innen ebenso wie die finanzielle Unterstützung der Kommunen im kulturellen Bereich, besonders auch für Jugendliche. Das Thema Braunkohle gehörte hier im nordwestlichsten Teil der Lausitz historisch eher kaum zum Lebensalltag, sodass die persönliche Bindung zum „Braunkohlerevier“ geringer scheint. Außerdem hörten wir oft, dass der „Strukturwandel“ – also die tiefgreifenden wirtschaftlichen Veränderungen – hier schon sehr lange her ist, weil bereits mit der Wende ein Großteil der Wirtschaft zusammenbrach. Umso genauer hörten die Kritiker:innen im Gespräch hin, dass auch 35 Jahre nach dieser einschneidenden Zeit Fördermittel im Bereich Wirtschaft und Kultur in die Region fließen. Entsprechend guten Anklang fand das kleine handliche Booklet der krassen Lausitz und wurde sehr gerne mitgenommen.

Wir danken für die erkenntnisreichen Gespräche und werden auch weiterhin mit offenem Ohr durch Elbe-Elster ziehen.

Fotos: Markus Wegner, Karla Fornoville, Budokan Herzberg e.V.

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