Das Wichtigste in Kürze 

  • Es ist wichtig, junge Menschen an den Prozessen zu beteiligen, die sie berühren.
  • Die Stadt Schwarzheide erfragt bei 12- bis 17-Jährigen, welche Freizeitangebote sie nutzen und wo sie sich nicht gern aufhalten.
  • Der Knotenpunkt für Kinder- und Jugendbeteiligung führte dazu Perspektiven-Workshops mit Schülerinnen und Schülern durch
  • … und trägt die Ergebnisse im September 2025 im Sozialausschuss der Stadt vor

Das Emil-Fischer-Gymnasium in Schwarzheide trägt nicht nur den Namen eines Nobelpreis-Trägers für Chemie. Es ist auch Mitglied im Excellence Schulnetzwerk für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Hier lernen also die jungen Menschen, die später als Fachkräfte die Zukunftsbranchen der Region stärken sollen. Deshalb ist es besonders wichtig, sie mit ihrer Heimat zu verbinden und ihnen Argumente dafür zu liefern, die Region in ihre Zukunftsgedanken einzubeziehen.

Beteiligung lohnt sich 
Unser Knotenpunkt für Kinder- und Jugendbeteiligung (KiJuBB) in Senftenberg erarbeitet unter anderem auch gemeinsam mit den Lausitzer Kommunen geeignete Beteiligungs-Formate für junge Menschen. Richtig angewendet, machen die Formate sichtbar, was Jugendlichen wichtig ist und was ihre Bedarfe sind. Außerdem stärken sie ihr gesetzlich verankertes Recht, an Entscheidungen beteiligt zu werden. Gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren möchte die Stadt Schwarzheide Freizeitangebote erweitern und anpassen.

Unsere Mitarbeitenden im KiJuBB arbeiteten dazu mit insgesamt 240 Schülerinnen und Schülern in vier Perspektiven-Workshops. Mit der so genannten World-Café-Methode näherten sich die 12- bis 17-Jährigen mit verschiedenen Fragestellungen dem Thema „Freizeitangebote in der Stadt“. Die Tische thematisierten

Aufenthaltsorte – Lieblingsorte und Orte, die ich vermeide.

Erreichbarkeiten – Wie komme ich an relevante Informationen und Veranstaltungstipps?

Jugendclub – Wie stellst du dir deinen idealen Jugendclub vor?

Beteiligung – Wo wurde ich schon einmal beteiligt und wo möchte ich zukünftig beteiligt werden?

Die Ergebnisse präsentieren unsere Referentinnen und Referenten im September dem Sozialausschuss der Stadt Schwarzheide. Dort werden schließlich die Weichen für neue Freizeitangebote oder für Anpassungen bei bestehenden Angeboten gestellt. Die eigentliche Beteiligung beginnt dann, wenn die Ergebnisse der Workshops in die Umsetzung konkreter Vorhaben einfließen. Wir sind optimistisch, dass es in Schwarzheide gelingt, Kinder- und Jugendbeteiligung strukturell zu verankern.

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