Senftenberg/Zły Komorow | Knotenpunkt Kinder- und Jugendbeteiligung
Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB)
Das Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB) ist unser Knotenpunkt am Standort Senftenberg/Zły Komorow. Wir folgen dem Motto: „Kinder- und Jugendbeteiligung stärken – Wandel gemeinsam gestalten!“

Was motiviert uns?
Junge Stimmen gestalten Zukunft! Deshalb ist es unser Ziel, die Beteiligungsrechte junger Menschen in nachhaltige Prozesse umzusetzen und ihre Stimmen wirkungsvoll in Entscheidungen einzubinden.
Wie und mit wem arbeiten wir?
Als zentrale Anlaufstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in Brandenburg arbeiten wir daran, eine echte Mitbestimmung junger Menschen dauerhaft zu sichern und zu etablieren. Gemeinsam mit Kommunen, Fachkräften und Engagierten entwickeln wir Beteiligungsformate und unterstützen sie mit Beratung, Fortbildungen, moderierten Workshops und praxisnahen Erfahrungen. Wir vermitteln Informationen, fördern regionale Vernetzung und stellen Materialien bereit.
Was bedeutet die Bürgerregion Lausitz für uns?
Die Bürgerregion Lausitz bietet wertvolle Möglichkeiten, die Kinder- und Jugendbeteiligung im Strukturwandel weiterzuentwickeln. Durch Austausch, Netzwerke und innovative Formate stärkt sie uns und hilft uns, junge Menschen gezielt in Beteiligungsprozesse einzubinden.
Wir sind deine Adresse, wenn…
- du in deiner Kommune Beratung zur wirkungsvollen und rechtssicheren Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung suchst
- du junge Menschen zu mehr Teilhabe am Strukturwandelprozess in der Lausitz befähigen möchtest
- du Beteiligung besonderer Gruppen von Kindern und Jugendlichen stärken willst.

Team: Claudia Kontschak, Paul Fichtner, Janin Viere
E-Mail: claudia.kontschak@kijubb.de, paul.fichtner@kijubb.de, janin.viere@kijubb.de
Mobil: 0151 54895279 (Claudia Kontschak), 0151 55597481 (Paul Fichtner), 01515 4895283 (Janin Viere)
Sprechzeiten: Montag 12–16 Uhr und nach Vereinbarung
Adresse: Markt 16, 01968 Senftenberg
Unser Team
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BeraterinClaudia Kontschak
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BeraterPaul Fichtner
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BeraterinJanin Viere
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Info-Flyer zu den Knotenpunkten
Projektsteckbrief
"Vom Rand ins Zentrum kommunaler Praxis: Beratungsprozess Wildau"
- Standort
- Wildau
- Unser Beitrag
- Die Kommune ermutigen, beraten und begleiten
- Unsere Methoden
- Perspektivworkshops und Dialogforum
- Das haben wir gelernt
- Häufig erleben wir zunächst Zurückhaltung und Skepsis. Auch bei Beteiligten herrscht oft die Ansicht, dass junge Menschen kein Gehör finden.
Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung stärken
„Heute denke ich bei jeder Veranstaltung: Was könnten Jugendliche wollen?“ Katja Lützelberger, Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit Wildau
Seit 2023 begleiten wir, das Kompetenzzentrum Kinderund Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB), Kommunen in der brandenburgischen Lausitz bei der Umsetzung nachhaltiger Beteiligung als Bestandteil guter demokratischer Entwicklung. Hier stellen wir das Beispiel Wildau vor.
Warum Kinder- und Jugendbeteiligung?
Kinder und Jugendliche haben das Recht, bei Entscheidungen, die sie betreffen, mitzureden – so steht es in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention. In Brandenburg ist dieses Recht in § 19 der Kommunalverfassung konkretisiert: „Die Gemeinde sichert Kindern und Jugendlichen in allen sie berührenden Gemeindeangelegenheiten Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte.“
Was im Gesetz steht, braucht Strukturen, Ressourcen und vor allem: Menschen, die es ernst meinen. Unser Anliegen ist es, Beteiligung als gemeinsame Aufgabe von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zu stärken und Beteiligungsrechte junger Menschen in den kommunalen Strukturen zu verankern. Wir ermutigen und beraten Kommunen, erste oder nächste Schritte zu gehen. Wir zeigen, wie Beteiligung entsprechend der Ressourcen, Größe und Tempo jeder Kommune funktionieren kann.
„Wenn der Verwaltungsleiter sagt: ‚Das interessiert mich nicht‘ – dann hat man keine Chance.“ – Projektbeteiligte*r
Das zeigt: Beteiligung funktioniert nicht „nebenbei“ – sie braucht:
- ein klares Mandat von oben
- Strukturen, die halten
- Menschen, die zuhören und offen sind
Beteiligung mit Struktur und Haltung am Beispiel Wildau
Die Stadt Wildau zeigt, wie junge Menschen aktiv mitgestalten können. Seit 2021 arbeitet eine Steuerungsgruppe aus Verwaltung, Politik, Jugendclub und Jugendbeirat an einem kommunalen Beteiligungskonzept. In Perspektivworkshops und einem Dialogforum wurden zentrale Themen, Bedarfe und die Frage „Wie intensiv soll Beteiligung aussehen?“ gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt. Die Themen waren dabei sehr vielfältig und reichten von Grünanlagen, Beleuchtung an Radwegen und Straßen bis hin zu Veranstaltungen, wie einer Silvesterparty und Obdachlosenangelegenheiten.
Seit April 2024 verfügt die Stadtverwaltung Wildau über einen Handlungsleitfaden, der auf dem zuvor ausgehandelten Maßnahmenkatalog basiert. Darin ist festgelegt, dass je nach Thema passende Beteiligungsformate in Kooperation mit dem KJV e.V., einem Träger der Jugendsozialarbeit in Wildau, umgesetzt werden. Das sind zum Beispiel Workshops, Kinder- und Jugendkonferenzen oder Jugendsprechstunden.
Sie möchten Beteiligung in Ihrer Kommune fördern? Wir unterstützen Sie mit Erfahrung, Beratung, Vernetzung und Formaten.
Projektsteckbriefe
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Vom Rand ins Zentrum kommunaler Praxis: Beratungsprozess WildauDas Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg begleitet Kommunen bei der Umsetzung nachhaltiger Beteiligung – als Bestandteil demokratischer Entwicklung. Hier stellen wir das Beispiel Wildau vor.
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Workshop-Tour Planspiel Torfitz: "Der Strukturwandel aus Sicht junger Menschen"Junge Menschen am Strukturwandel zu beteiligen – das hat sich unser Knotenpunkt KiJuBB in Senftenberg zur Aufgabe gemacht. Mit dem Planspiel „Torfitz“ gelingt ihnen ein niedrigschwelliger Zugang zu jungen Menschen in Lausitzer Schulen.
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U16-Wahlen zur Kommunalwahl 2024: "Natürlich interessieren sich junge Menschen für Politik"Wir Erwachsenen müssen ihnen nur einen geeigneten Zugang ermöglichen. Der muss dort sein, wo sich die jungen Menschen aufhalten. Und er muss zu ihrer Lebenswirklichkeit – das heißt, zu ihren Themen – passen.