Bürgerregion Lausitz: Austauschen & Tun
Am 5. Juni bei „Austauschen & Tun“ in der Schlosskirchpassage Cottbus trafen sich alle, die Beteiligung neu denken, voneinander lernen und neue Wege der Zusammenarbeit erkunden wollen.
Schon zum Auftakt wurde klar: Hier geht es nicht nur ums Zuhören, sondern ums Mitmachen. Das Herzstück des Tages bildeten drei kurzweilige, interaktive Workshops. Dort wurden erprobte Methoden und konkrete Beteiligungsformate vorgestellt – direkt aus der Praxis. Dazwischen blieb ausreichend Zeit für Gespräche, Begegnungen und das Kennenlernen.
Die Workshops
Im ersten Workshop stellte der Verein BÄR meets ADLER gemeinsam mit openTransfer Zusammenhalt das Projekt Gamechanger vor. In einem Brandenburger a.d.H. Quartier wurde durch eine einfache Maßnahme – ein kleiner Ort zwischen zwei Wohnblöcken – ein Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen. Der Platz wurde zum sozialen Ankerpunkt im Alltag vieler Bewohner*innen – gegen Einsamkeit, für nachbarschaftlichen Austausch. Die Stimmen der Bewohner*innen sprechen für sich:
- „Arabisch kann ich nicht, aber wenn deine Hausaufgaben auf Deutsch sind, dann helfe ich dir.“
- „Ihr habt Freude ins Quartier gebracht.“
- „Ich bin froh, euch gefunden zu haben.“
Im zweiten Workshop gaben Studierende des Stadtlabors COCO der BTU Cottbus-Senftenberg gemeinsam mit Sinah Hackenberg Einblick in ihre Arbeit. Im Workshop wurde die Methode der Zukunftswerkstatt direkt angewendet. Thema war: „Wie kann die Universität ein aktiver Teil der Stadtgesellschaft sein?“ Von der ersten Ideensammlung über Kritikpunkte bis hin zu konkreten Umsetzungsvoraussetzungen – der Prozess war methodisch fundiert und lebendig gestaltet. Die Teilnehmenden arbeiteten engagiert und entwickelten Ideen, wie Stadt und Campus näher zusammenrücken können.
Der dritte Workshop wurde von Alex Leymann und Willi Max (LeyMax) gestaltet. Sie vermittelten erste Grundlagen und Anwendungsbeispiele der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg. Kompakt ging es um: Selbstfürsorge, aktives Zuhören als Basiskompetenz, Handlungsoptionen im Dialog, Produktentwicklung mit GfK (User Journey). Ihr Motto: „Veränderung ist unvermeidlich. Wachstum ist optional.“
Alle Workshops dauerten jeweils 45 Minuten, mit kurzen Pausen von 10 bis 20 Minuten. Von vielen Teilnehmenden wurde positiv hervorgehoben, dass „die kürzeren Einheiten es leicht machten, konzentriert zu bleiben, ohne sich am Ende erschöpft zu fühlen“.
Ein schöner Abschluss
Zum Abschluss gabs noch eine Blitzlicht-Fishbowl-Runde. Dort gabs spontan offenes Feedback und Raum für Reflexion. Ein herzlicher Dank geht an alle Mitwirkenden, an das Team von BÄR meets ADLER und openTransfer, an Commoning Cottbus, losmachen e.V.und die Studierenden der BTU, an LeyMax für die intensiven Einblicke in die GfK. Und an unsere Fotografin Christiane Schleifenbaum, die Eindrücke und Emotionen auf tollen Bildern eingefangen hat.
Die Bürgerregion Lausitz bleibt dran – mit neuen Formaten, offenen Räumen und echten Beteiligungsmöglichkeiten. Bist du beim nächsten Mal dabei? 😊
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