Inklusion muss nicht kompliziert sein – Einfach mal machen
Unser Knotenpunkt KiJuBB in Senftenberg steht Kommunen beratend zur Seite, wenn sie die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen stärken wollen. Innerhalb des Prozesses gibt es Workshops mit Mitarbeitenden der Verwaltung, außerdem mit Politikerinnen und Politikern und natürlich mit Kindern und Jugendlichen. Sie können benennen, was sie toll finden in ihrer Stadt, was sie stört und was sie gern ändern möchten. Sie können Themen auswählen, über die sie sich mehr Informationen wünschen, zu denen sie ihre Meinung sagen wollen und über die sie mitentscheiden wollen.
Neues Format: Ein inklusiver Pop-up-Workshop
Sara Orlamünder und Elisabeth Helm vom KiJuBB haben im Sommer gemeinsam mit Dr. Michael Rocher ein ganz neues Format ausprobiert, um Themen zu sammeln, die Kinder und Jugendliche in Cottbus bewegen. Für ihren so genannten Pop-up-Workshop suchten sie sich das Bürgerfest Sachsendorf aus und postierten sich mit ihrem Stand direkt auf der Kinderaktionswiese. Mit Äpfeln und Durstlöscher-Trinkpäckchen gingen sie auf Stimmenfang und hatten Erfolg.
Innerhalb von zwei Stunden hatten sie die Stimmen von 41 Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 23 Jahren eingesammelt. Ihr Ziel, viele verschiedene Kids anzusprechen und damit ein inklusives Ergebnis zu erreichen, ging voll auf. Das Konzept mit Trinkpäckchen, Äpfeln und Icons statt Text hat funktioniert.
„Inklusion muss nicht kompliziert sein“, ist sich Sara Orlamünder sicher. „Sie kann die Dinge sogar einfacher machen. Icons sind zum Beispiel nicht nur besser verständlich, sondern auch viel spannender als Text.“ Dort hinzugehen, wo die Kids bereits sind, und die Investition in „Durstlöscher“ und Äpfel haben sich ebenfalls ausgezahlt. Beides steigert die Bereitschaft der Kids, sich zu beteiligen.
Fragen zum Prozess und zum Workshop beantwortet dir gern unser Knotenpunkt KiJuBB.