Sei es in der Kommune, im Verein oder in der Familie: Wir Erwachsenen sind oft der Meinung, dass Kinder und Jugendliche für diese oder jene Entscheidung noch zu jung sind. Wir entscheiden für sie und diskriminieren sie damit wegen ihres Alters. Der Fachbegriff dafür lautet Adultismus.
Wie oft tun wir Vorschläge von Kindern abtun und begründen sofort, warum etwas nicht geht – statt erstmal zu überlegen, wie es vielleicht doch gehen könnte? Kinder und Jugendliche zu beteiligen, setzt voraus, dass sie lernen, eigenständig zu entscheiden und zu erleben, wie ihre Entscheidung wirkt.
Nehmen wir deshalb eher eine beratende Rolle ein und schaffen wir einen geschützten Raum, in dem Kinder eigene Entscheidungen treffen können. Führen wir sie behutsam an die Konsequenzen heran.
Illustration: kinderkinder.dguv.de |